Kurz Natursteine

Naturstein rangiert als Werkstoff auf Platz 6

Inhaltsverzeichnis

Die Beliebtheit von Naturstein als Baumaterial und Werkstoff ist ungebrochen und nimmt sogar weiter zu: Im Jahre 2013 stieg die einschlägige Produktion um 10 %, ein Ende des Booms ist nicht in Sicht. Der Naturstein nimmt damit Platz 6 der Produktion in der Baustoffindustrie (in Deutschland nach Gütern) ein. An erster Stelle der Gründe steht natürlich die nicht imitierbare Schönheit dieser im Laufe von Jahrmillionen gewachsenen Materialien: Die einzigartige Vielfalt der Farben, Strukturen und Maserungen von Naturstein begeistert Menschen in aller Welt.

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Neben den ästhetischen Gesichtspunkten sind es besonders die steigenden Investitionen in den Eigenheimbau, die sich in wachsender Nachfrage nach Naturstein niederschlagen. Dies ist vor dem Hintergrund der an breiter Front steigenden Mietpreise zu sehen, die für so manche Bauentscheidung den Ausschlag geben dürften. Zu beobachten ist außerdem eine zunehmende Bestandssanierung im Bereich der Wohnungswirtschaft: Immer mehr Wohneinheiten werden einer umfangreichen Verjüngungskur unterzogen. Auch in diesem Sektor kommt nach Jahrzehnten reiner Funktionalität nun verstärkt Naturstein zum Einsatz, der sich durch hohe Beständigkeit auszeichnet und jede Immobilie massiv aufwertet.

Die öffentliche Hand trägt ebenfalls in nicht unerheblichem Maß zum Natursteintrend bei: Nach einer mehrjährigen Flaute ist inzwischen wieder ein deutliches Anwachsen der Investitionen zu beobachten, was zum einen mit sprudelnden Steuereinnahmen, zum anderen mit dem Sanierungsrückstand der vergangenen Jahre zu tun hat. Gebaut wird einfach überall und das mit hohem Aufwand, nicht nur in Berlin, Hamburg oder Stuttgart. Dass auch der öffentliche Bereich auf die Wertbeständigkeit von Naturstein setzt, verwundert nicht, denn die gediegene Abstrahlung und die lange Lebensdauer des Materials sprechen für sich.

Besonders erfreulich ist die deutlich sichtbare Trendwende in Bezug auf Nachhaltigkeit und Qualitätsbewusstsein. Setzten Verbraucher noch vor wenigen Jahren auf möglichst günstige Preise, so achten sie jetzt verstärkt auf die Umweltfreundlichkeit und lange Lebensdauer der verwendeten Materialien. Die Erkenntnis, dass Natursteinimitate eben doch nicht so strapazierfähig und pflegeleicht sind, wie die Werbung dies suggerieren möchte, dürfte zu diesem Umdenken beigetragen haben. Nicht wenige Menschen denken deshalb darüber nach, stumpf wirkende Küchenarbeitsplatten oder Waschtische aus imitiertem Marmor nun doch durch Ausführungen aus »echten« Materialien zu ersetzen.

Natursteingewinnung mit der Seilsäge

Für die Gewinnung von Naturstein gibt es heute technische Methoden, welche die Arbeit im Steinbruch massiv erleichtern. Die wichtigste Vorrichtung hierfür dürfte die Seilsäge sein, deren meist diamantbesetzte Sägeseile je nach Stärke der Antriebsmotoren zwischen acht und 16 Meter lange Schnitte pro Stunde bewerkstelligen können. Eine Sonderform der Seilsäge ist die Helikoidalsäge, eine Drahtseilsäge, die nicht über Diamantbesatz verfügt und zur Gewinnung von Rohblöcken dient. Der Einsatz solcher Geräte hat die Verwendung von Sprengstoff zur Natursteingewinnung nahezu verdrängt, wodurch das Gefahrenpotenzial der Arbeit im Steinbruch sich erfreulich reduziert hat. Hierdurch wird zudem eine Beschädigung des kostbaren Materials durch ungewollte Risse vermieden, da die Verwendung von Seilsägen eine weitaus schonendere Abbaumethode darstellt.

Naturstein – Sorten und Einsatzmöglichkeiten

Die Erdgeschichte hat viele schöne Formen von Naturstein hervorgebracht, deren unterschiedliche Qualitäten, Farben und Maserungen viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten bieten. Zu den wichtigsten Sorten zählen:

  •  Sandstein – ein grobkörniges Gestein von zumeist rötlicher Farbe, das sich besonders in quarzgebundener Form als Baustein, Bodenbelag oder für Treppenstufen eignet.
  • Schiefer – ein reizvoll unregelmäßiges Tongestein, das sich durch eine interessante Textur und Maserung auszeichnet. Tonschiefer ist besonders für Dächer, Bodenbeläge oder Wandverkleidungen geeignet. Da das Material relativ weich ist, sollte es sorgfältig gepflegt und vor Kratzspuren geschützt werden.
  • Granit – ein magmatisches Gestein von meist grauer Farbe, das unter hohem Druck in großer Tiefe entstanden ist (Plutonit) und eine große Härte aufweist. Verwendet werden Granitsteine vor allem im Straßen- und Wegebau, für die Gestaltung von Außenanlagen, als polierter Granit auch im Innenbereich.
  • Quarzit – ein besonders unempfindlicher, grauer Naturstein aus Siliziumdioxid, der sich besonders für Bodenbeläge eignet und durch schlichte Eleganz besticht.
  • Travertin – ein poröses Kalkgestein von heller Farbe, hervorragend geeignet für Bodenfliesen im mediterranen Stil.
  • Marmor – ein Kalkgestein, das in vielen verschiedenen Farbtönen verfügbar ist. Weltberühmt ist der aus Italien stammende Carrara-Marmor, dessen feine Struktur und hochweiße Farbe ihn zum bevorzugten Material für Bildhauer machen. Aufgrund der attraktiven Optik ist Marmor auch im Innenbereich sehr geschätzt, wo er in Form von Boden- und Wandfliesen, Küchenarbeitsplatten oder hochwertigen Dekorteilen Verwendung findet.

Fazit

Der Verbau von Naturstein im Innen- und Außenbereich ist stets eine attraktive Lösung von langer Lebensdauer, die sich steigender Beliebtheit erfreut. Die große Auswahl schöner Farben, Texturen und Sorten bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten in allen denkbaren Stilrichtungen.

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